Hier der Originaltext unserer Pressemeldung:
Karlsruher AfD sieht sich in ihrer Ablehnung der DITIB-Großmoschee in der Oststadt bestätigt
"Angesichts der fortdauernden demokratiefeindlichen Vorgänge in der Türkei halten wir es nach wie vor für ausgeschlossen, dass die DITIB - als verlängerter Arm des Erdogan-Regimes - hier in Karlsruhe eine Großmoschee baut." sagt Bundestagsabgeordneter Marc Bernhard und fährt fort: "Solch ein Projekt verhindert oder revidiert sogar Integration, anstatt sie - wie es nötig wäre - zu fördern. Es widerspricht unserer Tradition von Aufklärung und Demokratie, wenn in unserer Stadt unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit ein Machtsymbol für ein intolerantes fremdes Regime errichtet wird. Mit einer solchen Großmoschee soll der politische Einfluss einer ausländischen Macht auf die hier lebenden Bürger mit türkischen Wurzeln auch architektonisch manifestiert werden.“
Als Beleg dafür kann folgendes Erdogan-Zitat gelten: „Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten." Die Karlsruher Bürger wollen in ihrer Stadt sicher keine türkischen Kasernen, Helme, Bajonette oder Soldaten haben! Deshalb ist die geplante Moschee, die all diese Stilelemente in sich vereint und für die Oststadt völlig überdimensioniert ist, nicht im Sinne der Karlsruher Bürger.
Die AfD fordert von OB und Stadtverwaltung, stattdessen in der Käppelestraße nur ein Bauvorhaben zu genehmigen, das es den Angehörigen der DITIB in der Karlsruher Oststadt ermöglicht, ihren religiösen Bedürfnissen nachzukommen, sich aber gleichzeitig gemäß den baurechtlichen Vorgaben in die nähere Umgebung einfügt. Einer Kuppel oder eines Minarettes als bauliche Stilelemente ohne jede Funktionalität bedarf es hierzu nicht.
Als Vorbild für eine gelungene deutsche Moschee kann beispielsweise die in Marburg neu gebaute Moschee dienen. "Dort haben die Architekten ganz bewusst auf die Verwendung islamischer Herrschaftssymbole verzichtet, da die - im Übrigen unabhängige - Gemeinde mit ihrem Neubau vor allem ein Zentrum schaffen wollte, wo Menschen verschiedener Religionen und unterschiedlicher Herkunft ein- und ausgehen können. Diesen Ansatz wünschen wir uns auch für unsere Stadt", resümiert Kreissprecher und Stadtrat Dr. Paul Schmidt.