Die künftige Beantwortung unserer kompletten Anfrage vom 22.12.2017 zu diesem Thema wurde uns inzwischen vom Herrn Oberbürgermeister zugesagt. Hier stellen wir nur die Fragen, die umgehend beantwortet werden können. Die Beantwortung der restlichen warten wir dann gerne ab.
1. Welche Gebäude sind im Wildpark abzutragen, um dem Stadion-Neubau Platz zu machen?
2. Wie hoch ist die geschätzte Menge (m³ bzw. to) der mineralischen Bausubstanz (d. h. Beton und Mauerwerk), die den abzubrechenden Gebäuden entsprechen?
3. Wurde die abzubrechende Bausubstanz auf Schadstoffverunreinigungen im Hinblick auf Arbeitsschutz und Entsorgungsrelevanz untersucht?
4. Falls ja, welche Anteile der mineralischen Bausubstanz sind in die Zuordnungen Z 1.1, Z 1.2, Z 2 bzw. > Z 2 einzustufen?
5. Liegt ein Schadstoffkataster für die rückzubauenden Bauwerke vor, das Auskunft über Ort und Art verbauter schadstoffhaltiger Bauteile (z. B. As-bestzementplatten) gibt?
6. Ist in der Kostenschätzung zum Stadionneubau ein Kostenansatz für den Rückbau und die Entsorgung schadstoffhaltiger Bausubstanz enthalten? Wenn ja, in welcher Höhe?
7. Sind Mehrkosten für den Rückbau und die Entsorgung schadstoffhaltiger Bausubstanz (für die Gebäude, nicht für die Erdwälle) in den vorliegenden Angeboten enthalten? Wenn ja, in welcher Höhe?
8. Muss der Stadioninnenraum ebenfalls abgetragen werden?
9. Wurde der Boden unterhalb der Tartanbahn auf entsorgungsrelevante Verunreinigungen untersucht? Falls ja, welche Belastungsklassen (d. h. Z 1.1, Z 1.2, Z 2, > Z 2) wurden ermittelt? In welchen ungefähren Mengenanteilen sind die einzelnen Belastungsklassen zu erwarten?
10. Wurde anhand der Bauakten bzw. auf Basis umwelttechnischer Untersu-chung geprüft, ob unterhalb der Tartanbahn die in den 1950er bis 1970er Jahren auf zahlreichen Sportplätzen verbauten dioxinbelastete Kieselrot-Schlacken vorhanden sind?
11. Wie hoch sind die geschätzten Kosten für die Beseitigung dieser Punkte 8. bis 10.?
Sachverhalt / Begründung:
Mögliche Risiken durch möglicherweise schadstoffbelastete Bausubstanz im Baukörper des bisherigen Stadions, das ja ebenfalls rückgebaut werden muss, wurden bisher nicht diskutiert, sind aber ebenfalls in der Finanzplanung zu berücksichtigen.
Die AfD stellt diese Anfrage, um sicherzustellen, dass im neuen Konzept, das derzeit erarbeitet wird, tatsächlich alle Risiken, die auf die Kostenplanung des Stadions Einfluss haben, berücksichtigt wurden.
In jedem Fall sollten die Bürger wissen, welche Kosten bereits entstehen werden, bevor mit dem eigentlichen Bau des neuen Wildparkstadions begonnen werden kann.
Unterzeichnet von:
Marc Bernhard
Dr. Paul Schmidt