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Wildparkstadion – Zusätzliche Kosten bei Rückbau und Entsorgung der Erdwälle

KV-KARLSRUHE - 19.06.2018

Anfrage

Thema: Vollumbau Stadion im Wildpark – Zusätzliche Kosten bei Rückbau und Entsorgung der Erdwälle und der Bauwerke des alten Stadions

1. Abbruchgebäude

Gemäß des Vergabeverfahrens "Vollumbau Wildparkstadion" ist es den Totalunternehmern freigestellt, in welchem Umfang sie die vorhandenen Bauwerke (z. B. Tribünen) für das Bauvorhaben nutzen und neu überbauen.

Andererseits sollen im Zuge der Vorabmaßnahme außerhalb der vom Totalunternehmer zu leistenden Arbeiten die Erdwälle in einzelnen Bauabschnitten ausgebaut, aufbereitet und zu großen Teilen wiedereingebaut werden. Um die Erdwälle aber ausbauen zu können, müssen die Bauteile des bestehenden Stadions (z. B. Tribüne) zuerst abgebrochen werden, da das Stadion auf den Erdwällen aufsteht und nicht umgekehrt. Abbruch der einzelnen Bauwerke des Stadions, die auf den Erdwällen aufliegen, und Ausbau der Erdwälle lassen sich somit baubetrieblich nicht voneinander trennen.

Daher folgende Fragen:

-Da die Abbrucharbeiten im Zuge der vorbereitenden Arbeiten (Rückbau Wälle) erfolgen: Wo sind dann die Kosten des Rückbaus angeordnet? Im Budget der vorbereitenden Maßnahmen? Oder werden die Kosten dem Totalunternehmer in Rechnung gestellt, oder trägt der Totalunternehmer nur die Kosten, die seiner Kalkulation zugrunde gelegt sind? 

-Da die Erdwälle komplett ausgebaut und somit auch die Bauwerke des bestehenden Stadions abgebaut werden müssen: Welche Auswirkungen hat es für die Auftragsvergabe, wenn der zu beauftragende Totalunternehmer in seinen Planentwürfen den Erhalt von Stadionteilen vorgesehen hat, die im Zuge des Komplettausbaus der Erdwälle aber abgebrochen werden mussten?

-Gibt es ein Schadstoffgutachten zu den Stadionbauwerken (ohne Erdwälle), d. h. über das Vorhandensein von kontaminierten Bauwerksteilen (z. B. Asbest)?

2. Stadioninnenraum

-Wie groß ist die Fläche des Stadioninnenraums des bestehenden Stadions und wie groß ist die Fläche des Stadioninnenraums des vollumgebauten Stadions? (Da aus dem bestehenden Mehrzweckstadion ein reines Fußballstadion werden soll, ist zu erwarten, dass sich der erforderliche Stadioninnenraum verkleinert, da nur noch das Fußballfeld und ein nur wenige Meter breiter Randstreifen benötigt werden.)

3. Weitere Frage

-Im Vergabeverfahren wird von einem „Vollumbau“ gesprochen, in der öffentlichen Diskussion und im Gemeinderat wird dagegen immer von "Stadionneubau“ gesprochen. Gibt es einen qualitativen Unterschied (in technischer, nicht in baurechtlicher Hinsicht) zwischen "Vollumbau" und einem "Stadionneubau"?

Sachverhalt / Begründung:

Gemäß dem neuen, vom Gemeinderat beschlossenen Konzept übernimmt die Stadt die Erkundung und teilweise Abtragung des Materials der Stadionwälle. Dieses Material soll dann unter Regie der Stadt nach seiner Belastung vor Ort sortiert und die stark belasteten Anteile entsorgt werden, während die minder stark belasteten Anteile im weiteren Baufortschritt wieder in den Unterbau des neue Stadions eingebaut werden sollen.

Allerdings stehen auf den Wällen Bauwerke, unter anderem die Stehtribünen in den Kurven und die Gegentribüne. Wie kann die Stadt die Wälle entfernen ohne zunächst diese Bauwerke abzureißen? Auch das Abtragen der Wälle unter und neben der Haupttribüne ist ohne vorherigen Abriss derselben schwer vorstellbar.

Im Gesamtkonzept des Vollumbaus Wildparkstadion ist jedoch vorgesehen, dass der künftige Totalunternehmer das neue Stadion auf die Bauwerke des alten baut. Wie ist dies möglich, wenn diese zuvor abgetragen werden müssen?

Vor dem Hintergrund dieser offenen Fragen ist zu befürchten, dass das vorgesehene Finanzvolumen der Stadt nicht ausreicht, um den Baugrund für den Bau des neuen Stadions durch den Totalunternehmer vorzubereiten.

Weitere mögliche Risiken wie schadstoffbelastete Bausubstanz im Baukörper des bisherigen Stadions, das ja dann durch Stadt rückgebaut werden muss, wurden bisher kaum diskutiert, sind aber ebenfalls in der Finanzplanung zu berücksichtigen.

Die AfD stellt diese Anfrage, um sicherzustellen, dass im nun vorgelegten neuen Konzept tatsächlich alle Risiken, die auf die Kostenplanung des Stadions Einfluss haben, berücksichtigt wurden.

In jedem Fall sollten die Bürger wissen, welche zusätzlichen Kosten sie zu tragen haben, nur damit überhaupt erst einmal mit dem Bau des neuen Wildparkstadions begonnen werden kann.

Unterzeichnet von:

Marc Bernhard

Dr. Paul Schmidt

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