AfD-Ortsverband Durlach-Grötzingen-Bergdörfer
auf den Spuren der Durlacher Nachtwächter
Am vergangenen Mittwoch trafen sich zahlreiche Mitglieder, Förderer und Freunde des AfD-Ortsverbands Durlach-Grötzingen-Bergdörfer zu einem gemeinsamen Nachtwächterrundgang durch die Durlacher Altstadt.
An zahlreichen authentischen Stationen des Jahres 1781 erläuterten die "Nachtwächter" architektonische Besonderheiten sowie Rechte und Pflichten der Nachtwächter der einstigen markgräflichen Residenz. "Hier bestätigt sich die alte Weisheit, dass man aus der Geschichte durchaus lernen kann. Auf das, was unsere Vorfahren vor Hunderten von Jahren für notwendig erachteten, nämlich Sicherheit und Schutz in der Nacht, sollten wir uns in ähnlich unsicheren Zeiten wieder besinnen. Neben einer weiteren personellen und qualitativen Aufstockung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) fordern wir auch dessen flächigen Einsatz in den Nachtstunden", so Helena Winkler, Beisitzerin im Vorstand des Ortsverbandes.
Auch das vom Abriss durch einen örtlichen Investor bedrohte "Torwächterhaus" durfte als wesentlicher Bestandteil der architektonischen Durlacher Stadtgeschichte beim Rundgang nicht fehlen. Jan Wettach, Sprecher des AfD-Ortsverbandes, rief den Teilnehmern dabei ins Gedächtnis, dass die örtliche CDU - wie jüngst verlautbart - voll auf Seiten der Verwaltung steht und dass es nach deren Meinung bei der Diskussion "gewissen Kreisen viel mehr um die Folgenutzung des Hauses ginge". "Da hat die CDU zumindest teilweise Recht und täte im übrigen gut daran, die Frage der Folgenutzung endlich selbst zu thematisieren. Denn wir müssen uns als Stadtbevölkerung die berechtigte Frage stellen, in wie weit wir bereit sind, unsere auch zu Stein gewordene gemeinsame Geschichte dem Zeitgeist und darüber hinaus - wie in diesem Fall - dem schnellen Profit zu opfern. Die CDU ist hier ganz auf Linie des Oberbürgermeisters, denn sie interessiert sich nicht im Geringsten für das, was er bei der Übergabe der Unterschriftensammlung unmiss-verständlich feststellte, nämlich dass ihm in diesem Fall die geltende Gesamtanlagen-satzung gleichgültig ist". Auch in Richtung des Geschäftsführers der Betreiberfirma Zefie, Herrn Oliver Freesemann, findet Jan Wettach deutliche Worte : "Anstatt weiten Teilen der Durlacher Bevölkerung und der örtlichen AfD in realitätsblinder Weise ein abgekartetes Spiel zu unterstellen, wäre die Zefie gut beraten, endlich selbst die mit allem Recht zu erwartende Transparenz herzustellen und die beabsichtigte Nutzung des Grundstücks offenzulegen. Natürlich bleiben wir bei unserer Forderung, das Torwächterhaus zu erhalten. Darüber hinaus werden wir niemals akzeptieren, dass Gruppen junger ausländischer Männer ganz im Sinne der Zefie auf den Ruinen unserer Stadtgeschichte in der Tradition ihrer Herkunftskultur die neu gewonnenen Freiräume genießen.