Vera Kosova zu Gast in Neureut / Kommunalwahlkandiaten stellten sich vor
Einen sehr interessanten politischen AfD-Themenabend gab es am 9. Mai in der Rheinstube der Badnerlandhalle in Karlsruhe-Neureut. Zu Gast war Vera Kosova, die Vorsitzende der "Bundesvereinigung Juden in der AfD“. Sie sprach über die Situation der geschätzt 200.000 Juden in Deutschland und erzählte von ihren Erfahrungen im politischen Alltag.
„Die meisten Morde an Juden in Europa im 21. Jahrhundert wurden von Moslems verübt“, bedauerte die Politikerin, die auch Vorsitzende des AfD-Kreisverbands Nürtingen ist. „Für uns ist es brandgefährlich, die islamische Zuwanderung in Deutschland nicht zu beachten. Und die AfD steht für unsere Interessen ein“, ergänzte sie. Vor diesem Hintergrund wurde den Zuhörern klar, weshalb sich die kleine, 25 Personen starke Gruppe in der Partei vernetzt hat und als Gesprächspartner zur Verfügung steht. Zahlreiche Fragen aus dem Publikum schlossen sich an Dr. Kosovas Referat an.
Kommunalwahlkandidaten stellten sich und ihre Schwerpunkte vor
Wichtigster Sprecher des Abends unter den Kandidaten war Rouven Stolz. Der Neureuter kandidiert nicht nur für den Karlsruher Stadtrat (Listenplatz 12), sondern auch auf Platz 1 für den Neureuter Ortschaftsrat. Er legte ein 10-Punkte-Progamm für seinen Stadtteil vor, von A wie Adolf-Ehrmann-Bad über E wie eingezäunte Hundefreilaufflächen bis Z wie die Problematik um den Bau des „Zentrum III“.
Stadtrat Dr. Paul Schmidt (Listenplatz 1) wies auf die besorgniserregende Entwicklung beim geplanten Zubau von Wohnblöcken in gewachsenen Wohngebieten, der sogenannten Nachverdichtung, hin. In diesem Zusammenhang forderte er ein deutliches Mehr an Bürgerbeteiligung.
Oliver Schnell (Listenplatz 2, auch in Neureut) machen die Finanzen der Stadt Karlsruhe und der stadteigene Unternehmen Sorgen. Er mahnte zu mehr Transparenz bei den Kosten der Migration und formulierte die Bestrebungen einer zukünftigen AfD-Stadtratsfraktion: „Unser Ziel ist ein ausgeglichener Haushalt“.
Jan Wettach (Listenplatz 3) sprach sehr überzeugend zum Thema „Familie und Jugend fördern - Kultur und Heimat bewahren“ und Ellen Fenrich (Listenplatz 5)
war die „Soziale Gerechtigkeit“ eine Herzensangelegenheit: „Die Teilhabe der älteren Generation am gesellschaftlichen Leben, dafür möchte ich mich einsetzen“.
Die Kommunalwahl findet zusammen mit der Europawahl am Sonntag, den 26. Mai statt. Kandidat Thomas Laschuk (Listenplatz 4) sprach in diesem Zusammenhang ein großes Lob an die Bemühungen der ehrenamtlichen Wahlkampfhelfer aus. Viele AfD-Anhänger und -Anhängerinnen nahmen am Ende des Themenabends mit Dr. Vera Kosova weitere Plakate und Flyer mit, um sie aufzuhängen bzw. auszutragen.
Die Webadresse der Juden in der AfD lautet: https://j-afd.org/