„Die Verunreinigung durch Hundekot auf Gehwegen, Grünflächen, unbefestigten Straßenrandstreifen und Ackerflächen ist auch auf dem Gebiet der Stadt Karlsruhe schon lange ein Problem“, sagt AfD-Stadträtin Ellen Fenrich. Abhilfe gegen die zunehmende Verschmutzung wäre leicht möglich: Das Anbringen von Hundekotbeutel-Spendern an öffentlichen Abfallbehältern, wie von der AfD aktuell im Gemeinderat beantragt. „Das ist ein geeignetes Mittel, um diese Problematik ins Bewusstsein der Hundehalter und Hundehalterinnen zu bringen und damit an deren Verantwortung für Mensch und Umwelt zu erinnern“, so Fenrich.
Und weiter: „...die Stadt nimmt derzeit pro Jahr zirka eine Million Euro an Hundesteuer ein. Demgegenüber entstünden für die Stadt Kosten in Höhe von 631.500 Euro, würde sie dem AfD-Antrag für besser verfügbare Kotbeutel folgen. Doch in ihrer Stellungnahme lehnt sie ihn ab und da stellt sich doch die Frage, ob der Stadtverwaltung die Sauberkeit auf Wegen und in Anlagen überhaupt wichtig ist?"
Der Antrag der AfD-Fraktion zur Sitzung des Gemeinderats am 24. März 2020 soll die Stadt dazu bringen, diese sinnvolle Maßnahme umzusetzen. Aber die Verwaltung stellt sich quer, lehnt das Ansinnen ab und beruft sich auf die Bürgerinitiative „Erhaltet die Hundebeutel“ als ausreichende Maßnahme. Die Stadt gibt zwar zu, dass zunehmend Hundekot und gefüllte Hundekotbeutel die Umwelt verschmutzen, scheut aber die Mehrkosten dafür, wenigstens an sinnvollen Stellen die öffentlichen Abfallbehälter mit Hundekotbeutel-Spendern auszustatten. „Das ist schade", meint auch der AfD-Fraktionsvorsitzende Dr. Paul Schmidt, selbst Vater zweier Kinder im Grundschulalter. „Nicht nur Spaziergänger, Gärtner, Landwirte und Waldarbeiter, sondern auch Familien mit Kindern bleiben die Leidtragenden.“