Die Corona-Krise und die Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung werden eine Schneise der Verwüstung in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. Die volkswirtschaftlichen Schäden des erzwungenen Stillstands werden einen hohen dreistelligen Milliardenbetrag erreichen. Je länger das ökonomische und gesellschaftliche Leben lahmgelegt ist, desto verheerender: Jede weitere Woche kostet nach Schätzungen des Instituts für Wirtschaftsforschung ifo zwischen 25 und 57 Milliarden Euro. Die Haftungsrisiken durch ESM und EZB sind dabei noch nicht eingerechnet.
Die Zahl der Arbeitslosen wird drastisch zunehmen, viele – auch solide – Unternehmen werden die Krise wohl nicht überleben. Das werden auch die im Schnellgang beschlossenen Staatshilfen nicht abwenden können. Das Geld ist auch nicht vom Himmel gefallen, es ist eine weitere Hypothek für die Zukunft. Die sprunghaft wieder gestiegenen Staatsschulden werden eines Tages bezahlt werden müssen – sei es über Steuern oder durch weitere Wohlstandseinbußen durch Inflation.
Quelle: Junge Freiheit, 16.04.2020, Alice Weidel