Der Lockdown im Frühjahr hatte tödliche Folgen. Das jedenfalls geht aus einer aktuellen Studie des Klinikums Hochrhein in Waldshut-Tiengen hervor, die der Bild-Zeitung vorliegt. Die Ärzte haben dazu die Todesfälle in ihrem Landkreis analysiert. Das Ergebnis: In den Jahren 2016 bis 2019 starben im Monat April durchschnittlich etwa 165 Menschen. Im April 2020 waren es hingegen 227 Tote. 37 Prozent mehr!
Von den 62 zusätzlichen Todesfällen ließen sich laut Studie nur 34 direkt mit Corona-Erkrankung in Verbindung setzen. Die verbleibenden 28 kamen ums Leben, weil sie wohl aus Angst vor einer Corona-Ansteckung nicht zum Arzt gingen. „Insbesondere Menschen mit akuten Verschlechterungen chronischer Krankheiten, etwa Lungen- oder Herzkrankheiten, aber auch Tumor-Erkrankungen, haben in diesem Zeitraum keine medizinische Hilfe gesucht“, erklärte Intensivmediziner Dr. Stefan Kortüm des Klinikums Hochrhein. Ein weiterer möglicher Grund: Senioren bekamen in dieser Zeit keinen Besuch mehr. Verschlechterungen ihrer Krankheiten wurden dann möglicherweise nicht bemerkt.
Studien wie diese zeigen, dass der Lockdown erheblichen Schaden anrichtet und eine ernste Gefahr für die Bevölkerung darstellt. Die Corona-Beschränkungen müssen daher umgehend beendet werden!
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