Wie steht es um die deutsche Befähigung zur Verteidigung Europas?
Das bevorstehende Wahljahr und ungewisse politische Konstellationen lassen die dringende Reform der Bundeswehr in weite Ferne rücken.
Deutsche Truppen müssten in Zukunft wieder «kriegsbereit und siegesfähig» sein. Es sind ungewohnte Worte, die der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, in seiner jüngsten Standortbestimmung wählt. Priorität habe im Bündnisfall die «maximale Wirkung im Gegner», man brauche «Kriegstüchtigkeit», «Kriegslogistik», «verlässlich wirksames, kriegstaugliches Grossgerät», sagte der General und Chef der grössten Teilstreitkraft der Bundeswehr an einer Videokonferenz des Förderkreises Heer, einer etablierten Vereinigung von Industriekapitänen, Heeresoffizieren, Regierungsvertretern und Abgeordneten des Deutschen Bundestages in Berlin. Der Subtext lautete: Es geht heute nicht mehr um Patrouillenfahrten durch die Taliban-Vororte von Kunduz in Afghanistan, sondern im neuen Ernstfall um die Rückeroberung des Baltikums.
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Quelle: NZZ, Hans-Peter Bartels, 18.11.20