In der BNN vom 07.01.2017 war in dem Kommentar zum Stadtgespräch zu lesen, dass die Polizei in der Silvesternacht am Schloss gegen 250 „betont aggressiv“ auftretende junge Männer aus Nordafrika vorgehen musste.
- Entspricht dies den Tatsachen?
- Wie ist die Polizei darauf aufmerksam geworden?
- War die Polizei darauf im Vorfeld vorbereitet?
- Wie ist die Polizei gegen diese Männer vorgegangen?
- Wurden die Personalien aufgenommen?
- Wieviele Platzverweise wurden ausgesprochen?
- Wie wurden diese Platzverweise umgesetzt?
- Waren über Platzverweise hinaus weitergehende Maßnahmen erforderlich, wenn ja, welche?
- Wie wurden das Geschehen insgesamt aufgearbeitet?
- Welche Maßnahmen werden für zukünftige Veranstaltungen getroffen?
Auszug aus den Badische Neueste Nachrichten 07.01.2017 mit dem Titel; Zu Dank verpflichtet aus der Reihe: Stadtgespräch
Über ein Ereignis der Silvesternacht sollte man nicht den Mantel des gnädigen Vergessens legen, dafür war es zu gravierend. Und dafür hat es zu viel mit unguten bundesweiten Entwicklungen zu tun: Dass auch die Karlsruher Polizei in der Silvesternacht vor dem Schloss durch rechtzeitiges und beherztes Eingreifen 250 „betont aggressiv“ auftretende junge Männer aus Nordafrika in ihre Schranken weisen musste, stimmt nachdenklich. Fröhlich Feiernde wurden aus dieser Gruppe heraus angepöbelt, die Polizei hat durch zahlreiche Platzverweise schlimmeres verhindert. Berichte über ähnliches Auftreten nordafrikanischer Männer gibt es aus zahlreichen deutschen Großstädten. Erkennbar sind nun Strukturen vagabundierender Gewalt in Deutschland durch diese Gruppe. Offenbar fanden im Vorfeld Absprachen statt, nicht anders ist dies zu erklären. Hier sollte wohl die Duldsamkeit des Staates getestet werden, und zwar ausgerechnet von Menschen, die hier Schutz und Zuflucht bekommen haben. Karlsruhe ist der Polizei zu Dank verpflichtet, denn die Beamten haben klar gemacht, wo die Grenze für derartiges Treiben liegt. Doch wie soll dies nun weitergehen?
Die Bürger haben sich beim Stadtgeburtstag das Schloss als Treffpunkt zurückerobert, sie – übrigens wie friedliche Flüchtlinge – haben keine Lust, sich dies von irgendjemandem wegnehmen zu lassen. Doch was in der Silvesternacht passiert ist, hat Konsequenzen für andere Karlsruher Großveranstaltungen – die nächste davon ist der Fastnachtsumzug in der Innenstadt. Ist nun immer damit zu rechnen, dass eine große Gruppe aggressiv auftretender Nordafrikaner die Gelegenheit zum Agieren nutzt? Das erinnert an die Hooliganszene, die durch Deutschland wandert und die Polizei veranlasst, Spiele des Karlsruher SC gegen bestimmte Gegner in einer Art Hochsicherheitsstadion abzuhalten – aus Sorge vor Gewalt. Gezielte Kontrollen dieser Hooligans in Karlsruhe hat übrigens noch niemand als „Racial Profiling“ gegenüber weißen jungen Männern bezeichnet, sondern es ist eine richtige polizeiliche Maßnahme. Auf schlechte Erfahrungen mit einer Gruppe muss einfach Vorsicht folgen.
Unterzeichnet von:
Marc Bernhard
Dr. Paul Schmidt