Anfrage der Karlsruhe Gemeinderäte zur Zukunft des 1. Baseball und Softball Club Karlsruhe Cougars e.V.
1.) Können die Spielfelder der Cougars an ihrem angestammten Platz in der Karlsruher Nordstadt verbleiben, wenn die Stadt Karlsruhe ihnen kein Ersatz-Gelände zur Verfügung stellen kann?
2.) Falls 1. mit Ja beantwortet wird, was passiert mit dem dort geplanten Neubauprojekt, der sogenannten „Zukunft Nord“?
3.) Falls 1. mit Nein beantwortet wird, sieht sich die Stadtverwaltung in der Pflicht, den Cougars ein Ersatz-Gelände zur Verfügung zu stellen (bitte mit Begründung beantworten)?
4.) Bis wann, unter welchen Randbedingungen und für welchen Zeitraum wird die Stadtverwaltung den Cougars ein Ersatz-Gelände zur Verfügung stellen können, das groß genug ist, um die benötigten Spielfelder dort anzulegen?
5.) Welche Örtlichkeiten kommen nach heutigem Stand als Ersatz-Gelände (vgl. 4.) unter welchen jeweiligen Randbedingungen für die Cougars in Frage?
Sachverhalt / Begründung:
Der 1. Baseball und Softball Club Karlsruhe Cougars e.V. bietet auf seinem „Ballpark“ in der Erzberger Str. 131 – zwischen Dualer Hochschule und altem Flugplatz – neben Soft- und Baseball auch Cricket als Sportart an und hat seit Jahren eine anerkannt gute Jugend- und Nachwuchsarbeit. Es ist der einzige Base- und Softball-Verein in Karlsruhe und Umgebung.
Base- und Softball waren von 1996 bis 2008 olympisch und werden es 2020 in Tokio wieder sein. In den Reihen der Cougars findet man mindestens ein Nationalmannschaftsmitglied, das Karlsruhe auch künftig international vertreten wird, aller Voraussicht nach auch 2020 in Tokio
Seit mehreren Jahren ist nun bekannt, dass die Cougars ihre Spielfelder und damit ihren ganzen „Ballpark“ in der Nordstadt aufgeben müssen, um dem städtebaulichen Rahmenplan „Zukunft Nord“ Platz zu machen. Den Verantwortlichen des Vereins wurden bisher mindestens zwei Ausweichflächen in Aussicht gestellt, die dann aber doch nicht für die Cougars verfügbar waren oder ihnen nicht genügend Platz für die Einrichtung ihrer Spielfelder boten. Viele Fragen sind dabei bis heute offen; die betroffenen Sportler und die betroffenen Bürger müssen aber wissen, worauf sie sich einstellen sollen.
Unterzeichnet von:
Marc Bernhard
Dr. Paul Schmidt