Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, den Zustand der städtischen Ehren-Denkmäler und Mahnmale aufzunehmen und in einen baulich einwandfreien, gepflegten Zustand zu versetzen.

 

 

Denkmäler einer Stadt gehören zu deren Kulturgut. Sie erinnern an Stadt- und Staatenlenker, Musiker, Schriftsteller sowie andere Persönlichkeiten, die eng mit unserer Stadt und ihren Bürgern verbunden waren. Ebenso gehören dazu Mahnmale, die an Kriege, Gefallene und großes Leid in der Zivilbevölkerung erinnern. Eine moderne Gesellschaft erinnert aber auch immer an das Leid und die Verluste, die die andere Seite ertragen musste. Exemplarisch hierfür steht der Volkstrauertag, an dem aller toten Soldaten und aller ums Leben gekommenen Zivilisten der in Kriege verwickelten Staaten gedacht wird. Insoweit werden durch diese Mahnmale gerade keine Kriege verherrlicht, sondern die Lebenden ermahnt, sich stets für Frieden und Freiheit einzusetzen.

 

Orte der Erinnerung und des Gedenkens gehören zu allen zivilisierten Gesellschaften. Sie in Ehren und in einem würdigen Zustand zu halten, ist die Aufgabe einer Stadt, die sich in der Vergangenheit einmal dafür entschieden hat, an exponierten Stellen Denkmäler zu errichten.

Im Stadtgebiet Karlsruhe befinden sich viele Denkmäler für die verschiedensten Ereignisse. Leider sind einige in schlechtem Zustand. Manche sind mit Moos und Flechten bewachsen oder einfach nur im Laufe der Jahre "ergraut", manche sind mit Graffiti beschmiert und bei anderen oxidiert das Metall oder der Sockel ist schadhaft. Manchmal setzen ihnen auch nur die Hinterlassenschaften vieler Vögel zu. Nicht selten fristen Denkmäler ihr Dasein in einer unangemessenen, weil nicht ausreichend gepflegten Umgebung.

 

Denkmäler und ihr Zustand sagen viel über eine Stadt und deren Beziehung zur Vergangenheit aus. Ungepflegt sind sie keine gute Visitenkarte, auch im Hinblick auf den Eindruck, den Besucher der Stadt erhalten, denen diese Zeichen der Erinnerung oft mehr auffallen als den Einheimischen.